Montag, 13. August 2012

Wie immer


Keine Zeit. Es ist 18:40 und irgendwie rennt die Zeit.
Ich weiß nicht wann sie das letzte Mal stehengeblieben ist, ich erinnere mich nur das sie schon eine 
ganze Weile rennt.
Gestern war ich sechzehn, heute über zwanzig, morgen vielleicht schon sechsunddreißig.
Aber woher nehmen alle die Zeit? 
Ich habe das Gefühl als würden alle versuchen zu leben,
aber die meisten kläglich scheitern.
Es gibt nichts schlimmeres als zu scheitern.
Keine Zeit zu scheitern.
Es ist 18:43.
Verdammt wo ist meine Zeit. 
Fünf Minuten, fünf verdammte Minuten, die Zeit die eine reguläre Werbeunterbrechung braucht.
Jetzt habe ich geschrieben. Und sie sind weg.
18:45

Ich muss doch was tun. Ich muss doch was tun, nur weil ich Angst habe nicht zu leben.
Gott. Ich muss heute was tun, damit ich morgen Leben kann. Das ist der Gedanke.

Time 
you enjoy wasting..

Is no wasted time. 

Montag, 9. Januar 2012

... but wheres my dinosaur?

 ////Entstanden ist dieses Sahnestück irgendwie zwischendurch, genauso liest es sich auch, ich bitte mir das nachzusehen und einfach mal unvoreingenommen dranzugehen ////


Jaja. Ist alles kein Problem, nein, machen sie sich keine Sorgen.

Man ist ja als Mensch neuerdings kulant. Nicht das man das müsste, aber Tatsache ist, dass einzige was dem gemeinen Kunden unangenehmer ist als nicht zu kriegen was er will, ist mit dem Menschen am anderen Ende des Telefons zu streiten.

Seien wir ehrlich, es ist einfach unschön mit jemandem zu diskutieren, der jahrelang darauf trainiert wurde keinen Schritt von seiner Position abzuweichen, beziehungsweise möglichst viel Geld für einen anonymen Konzern zu scheffeln.

Niemand will irgendetwas abonnieren, Komplettpakete, Duschhauben oder Holzfällerhemden für Kanarienvögel.

Nein, nein, nein, Kulanz ist für den modernen Konsumenten selbstverständlich.
Es geht sogar so weit, das uns der gesamte Konsumtrouble unangenehm wird.

Ja, ich will.

Wir sagen das täglich, an jeder Kasse, wenn wir unsere unsicheren Wertanlagen wieder in die Privatwirtschaft einfliessen lassen, unwissend wieviel davon schwarz wieder ausgezahlt, unterschlagen, veruntreut oder in wertlose Eurobonds investiert wird um einem griechischen Salzlakezwischenhändler zu ermöglichen seinen schwerbehinderten Cousin als Buchhalter einzustellen.

Klar, das klingt Schwarzseherisch.

Aber sein wir ehrlich, Satire ist genau das. Ein wenig lustig, aber trotzdem so wahr das man nicht weiß ob man weinen oder lachen soll.

Könnte ich zeichnen würde ich jetzt eine Karikatur zeichnen. Aber wenn wir schon ehrlich sind:
Das wäre eine verdammt doofe Idee.

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Someone I used to know

Der erste Schnee fiel mehr schlecht als recht, kleine, langweilige Flocken,
nichts davon blieb liegen, eigentlich traurig.
Es machte die Szenerie unewesentlich trostloser.
Ein älterer Mann saß auf dem alten Baumstamm, dem in unserer Scheune.
Er rauchte Zigaretten, ziemlich viele, doch das störte mich nicht.

Ich war in dieser Nacht allein, nach wie vor habe ich das Bild klar vor mir, wie er dort saß, wie er rauchte, dann kurz telefonierte und seinen schwarzen Hut wieder aufsetzte.
Er ging, wie ich nachher rausfand um dieselbe Zeit wie immer.

Irgendwann fing ich an, mich zu ihm zu setzen, jeden Abend aufs Neue.
Als ich ihn das erste mal ansprach, antwortete er nicht. Sah mich nur an.

Hohle dunkle Augen, weißes Haar.

Nach ein paar Wochen sprach er mit mir.

"Wie alt bist du?"
"Acht."
"Hast du Angst vor mir?"
"Nein." ich hustete leise.
"Du musst nicht lügen. Ich gehe jetzt, ich hoffe das wir uns lange Zeit nicht wiedersehen. Machs gut Kleiner."

Ich habe ihn seitdem nicht mehr gesehen. Ich weiß nicht ob die Erinnerung wirklich ist, oder einem Traum entsprang, aber eines weiß ich sicher.


Der Tod ist kein schlechter Kerl.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Briefe von Timothy oder Adventures of a storyteller (2)

Die Bäume werden wieder böse, wenn ich vorbeigehe ohne sie zu beachten. Sie drehen sich nach mir um, Vollidioten, rascheln wie blöde und denken sie könnten mir vorschreiben wie ich zu leben habe.
Ich sage natürlich nichts, die Leute haben es nicht gerne wenn man mit Bäumen redet.

Es ist nicht so als sei ich verrückt. Ich habe nur eine andere Sicht auf die Dinge-

Auch wenn es wie eine Anmaßung klingt, eigentlich ist es nichts weiter als die Einsicht dass ich die Welt nicht durch die Augen anderer betrachten kann.


Wer hat denn heutzutage noch eine Meinung? Jeder würde jetzt sagen "Ich". Aber die wenigsten glauben wirklich daran.


Ich finde man sollte mir einen Orden dafür verleihen, immerhin bin ich was besonderes, solange ich nur selbst dran glaube.


Denn die beste Manipulation ist die, mit der man sich selbst am Leben hält.


Liebe Grüße,
Timothy

Montag, 17. Oktober 2011

The adventures of a storyteller (1)

Musste es nicht so kommen?
Irgendwann...

Ihr kennt das sicher, man wird der Einsamkeit überdrüssig. Man geht weiter, in dem Wissen dass man nicht zurück kann, aber mit der Hoffnung dass es weitergeht. Die Liebe ist wie Rauchen. Am Anfang machts Spass, irgendwann braucht man einander und am Ende macht es einen krank.
Ja, ihr habt Recht, ich vergesse dabei etwas, ich vergesse das es auch etwas jenseits dieses kalkulierten Ablaufs gibt, eine gewisse Sicherheit dass es da draußen jemanden gibt der auf dich wartet, der der Meinung ist, du seist etwas besonderes.

Wenn ihr mich vor einem Monat gefragt hättet, hätte ich gesagt, Bullshit.
Doch wir gerne lässt man sich vom Gegenteil überzeugen?

To be continued....

Samstag, 8. Oktober 2011

And all because of you


Immer wenn du dir auf die Lippen beißt,
Immer wenn du nur zur einen Seite lächelst,
Immer wenn du mich ansiehst,
Immer wenn ich deine Stimme höre,

Immer wenn du einfach du bist,
Immer wenn du gehst, 
Immer wenn du an mich denkst,

Nimmst du mir jeden Zweifel, 
Jeden Zweifel daran das ich dich Liebe. 

Montag, 19. September 2011

Und zwischen den Zeilen war es still...

Träum Süß, meine Prinzessin, und wenn deine Tränen trocken sind, dann wird auch irgendwann der salzige Geschmack von deinen Lippen verschwinden.Küss es weg, das Leid, jede Sekunde, du denkst an mich, nicht immer, aber zu oft. Es schmerzt jedes Mal wenn ich dich zu weinen bringe, jedes Mal wenn meine Worte statt dir zu gefallen nur Schmerz bringen, jedes Mal wenn du einfach da sitzt und ich weiß das wir beide Schuld sind. Schuld, schuld an der ganzen Situation, ich sage immer an "uns", du magst das nicht. Du sagst du hast dich in meine Worte verliebt, das hat mich zum lächeln gebracht. Jedes meiner Worte sehnt sich nach dir, denn sie alle sind nur das Resultat der Sehnsucht die einen plagt, wenn man zu lange an etwas denkt, anfängt es zu idealisieren. Ich bitte dich also ein letztes mal mich anzuhören, ich bitte dich darum mir endlich zu sagen was du mir verheimlichst, denn es ist unsere letzte Chance.

Sonntag, 11. September 2011

Mehr als ein paar Worte.

Du bist so still,
Anders als gestern,
Du fragst was ich will,
beginnst zu flüstern.

Allein sein, sage ich,
Siehst mich an wie noch nie,
Bei dir sein, meine ich,
Vielleicht wollte ich zuviel.

Ich steh vor deiner Tür,
durchnässt von kaltem Regen,
Ich frage mich wofür?
Mein Kopf stellt sich dagegen,

Entscheidungen sind niemals leicht,
Sie denkt ich wäre einfach ehrlich,
Sie irrt, ihr reicht das karge Wort,
Und ich, für sie mehr als entbehrlich